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Zahnteilung und Anzahl der Zähne: Wie kann der Schnitt an das bearbeitete Material angepasst werden?

Publié le 18 Dezember 2025

Wenn es um die Auswahl eines Kreissägeblattes geht, steht die Frage nach der Anzahl der Zähne oft an erster Stelle. In der industriellen Praxis ist dies jedoch nicht das entscheidende Kriterium. Was die Schnittqualität, die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Lebensdauer des Werkzeugs wirklich beeinflusst, ist die Zahnteilung, d.h. der Abstand zwischen zwei Zähnen.

Dieser Parameter wird oft unterschätzt und muss an das zu bearbeitende Material, seine mechanische Festigkeit, aber auch an die Schnittbedingungen und die verwendete Maschine angepasst werden.

Die Zahnteilung: ein Schlüsselparameter für die Schnittqualität

Die Zahnteilung ist der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen auf der Klinge. Je kleiner dieser Abstand ist, desto enger ist die Verzahnung. Umgekehrt bedeutet eine größere Zahnteilung, dass die Zähne weiter auseinander stehen.

Eine enge Verzahnung ermöglicht einen feinen und präzisen Schnitt mit einer guten Kontrolle der Schnittkraft. Sie eignet sich besonders für zähes oder schwer zu bearbeitendes Material. Allerdings ist die Vorschubgeschwindigkeit begrenzt und die Späne müssen gut abtransportiert werden.

Im Gegensatz dazu ermöglicht ein größerer Abstand zwischen den Zähnen schnellere Schnitte. Sie erleichtert den Abtransport der Späne, bietet aber ein weniger feines Finish. Diese Art der Teilung ist in der Regel weicheren oder duktileren Materialien vorbehalten.

In jedem Fall sollte die Zahnteilung als ein Gleichgewicht zwischen Präzision, Geschwindigkeit und Schnittstabilität betrachtet werden.

Anzahl der Zähne: Warum dieses Kriterium allein nicht ausreicht

Die Anzahl der Zähne einer Klinge variiert in der Regel zwischen 20 und 200. Diese Zahl allein sagt jedoch nichts über die Schnittqualität aus. Die Anzahl der Zähne muss mit dem Durchmesser der Klinge in Beziehung gesetzt werden.

Zum Beispiel kann ein Ø130 mm Blatt mit 24 Zähnen ein sehr ähnliches Finish liefern wie ein Ø254 mm Blatt mit 48 Zähnen. In beiden Fällen ist die Zahnteilung fast gleich. Es ist also nicht die Anzahl der Zähne, die den Unterschied macht, sondern die Verteilung der Zähne über den Umfang.

Aus diesem Grund wird in einer industriellen Umgebung immer von Schritten und nicht nur von Zähnen ausgegangen.

Anpassung der Zahnteilung an die Festigkeit des Materials

Je stärker ein Material ist, desto kleiner muss die Zahnteilung sein, um die Schnittkraft zu kontrollieren und Vibrationen zu vermeiden.

Bei weichen Stählen bis zu einer Festigkeit von ca. 600 N/mm² wird in der Regel mit einer mittleren Teilung ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Schnittqualität erzielt.

Bei der Bearbeitung von mittelschweren Stählen zwischen 700 und 900 N/mm² muss die Teilung enger gewählt werden, um die Erwärmung und den vorzeitigen Verschleiß der Klinge zu begrenzen.

Bei harten Stählen und vor allem bei rostfreiem Stahl, Inconel oder Titan ist eine sehr kleine Zahnteilung erforderlich. Diese Materialien belasten das Werkzeug stark und erzeugen eine hohe Wärmeentwicklung. Eine enge Verzahnung ermöglicht einen stabileren, gleichmäßigeren Schnitt und verlängert die Lebensdauer der Klinge erheblich.

MaterialWiderstandNicht empfohlenWirkung auf den Schnitt
Weicher Stahl≤ 600 N/mm²IntermediärGuter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität
Mittlerer Stahl700-900 N/mm²EngReduziert Hitzeentwicklung und Verschleiß
Hartstahl / Edelstahl / Titan> 900 N/mm²Sehr engStabiler und verlängerter Schnitt
Aluminium / Kupfer / MessingNiedrigMittel bis großVerhindert Verstopfungen und erleichtert den Abtransport von Spänen

Nichteisenmetalle: Vorsicht bei der Entsorgung von Spänen

Nichteisenmetalle wie Aluminium, Kupfer oder Messing haben eine geringere mechanische Festigkeit, erzeugen aber voluminöse Späne.

In diesem Fall kann eine zu enge Teilung schnell zu Verstopfungen, schlechter Spanabfuhr und einer Verschlechterung der Schnittqualität führen. Eine mittlere bis größere Teilung wird daher bevorzugt, um einen flüssigen und gleichmäßigen Schnitt zu gewährleisten und gleichzeitig eine gute Produktivität beizubehalten.

Die Zahnteilung wird nie allein gewählt.

In der Praxis kann die Wahl der Zahnteilung nicht unabhängig von anderen Parametern getroffen werden. Der zu schneidende Querschnitt, die Schnitttiefe, der Durchmesser des Sägeblatts, die Drehzahl der Maschine und die Schmierbedingungen haben einen direkten Einfluss auf das Verhalten des Werkzeugs.

Aus diesem Grund führen wir mit unseren Kunden immer eine vollständige technische Studie durch. Wir analysieren alle Anforderungen der Anwendung und können so die richtige Zahnteilung und den richtigen Verzahnungstyp empfehlen, um Leistung, Sicherheit und Langlebigkeit des Werkzeugs zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Die Zahnteilung ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Schneid- oder Bearbeitungsvorgangs, insbesondere bei zähen Materialien wie rostfreien Stählen, harten Stählen oder speziellen Legierungen. Die richtige Wahl verbessert die Oberflächengüte, reduziert den Verschleiß und optimiert die Produktionsgeschwindigkeit.

Wenn sie richtig dimensioniert ist, wird die Zahnteilung zu einem echten Hebel für die industrielle Optimierung, der weit über die Wahl der Anzahl der Zähne hinausgeht.

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